Geschichte

In Serbien hat der Weinbau eine sehr alte Tradition und geht zurück bis in die Römerzeit. Die Ausbreitung des Christentums Beginn des Mittelalters hatte sich im Besonderen positiv auf die Entwicklung des Weinbaus auf dem heutigen Gebiet Serbiens ausgewirkt

Später hatten die serbischen Herrschaftshäuser Einfluss auf die damalige Verbreitung, denn sie schätzten die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Weines. Im 12-14. Jahrhundert florierte der Weinbau unter Führung von Klöstern.

1459 wurde, mit der Eroberung durch das Osmanische Reich, der Weinbau weitgehend verboten. Diese Herrschaft dauerte 350 Jahre an, der Weinbau wurde aber dennoch weiter illegal betrieben. Der Wein wurde unter den Serben selbst gehandelt. Nach dem Ersten und Zweiten Aufstand Serbiens gegen Anfang des 19. Jahrhunderts, entstand 1815 das Fürstentum Serbien, aber erst 1878 wurde Serbien ein unabhängiger Staat. 1882 wurde es zum Königreich Serbien und bis 1913 kamen Kosovo, Nordmazedonien und der Sandschak Novi Pazar dazu. 1929 wurde es zum Königreich Jugoslawien umbenannt welches die heutigen Staaten Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Kosovo und Nordmazedonien umfasste. Zu dieser Zeit war Josip Tito das Staatsoberhaupt, unter ihm hatte der Weinbau eine große Bedeutung. Anfang der 1990er brach Jugoslawien wieder auseinander, 2006 trat Montenegro aus der Staatenunion aus und Serbien ist erstmals seit 1918 wieder ein eigenständiger Staat.

Klima

In Serbien herrscht kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen bis heißen Sommern.

Bepflanzung

Serbien hat eine Anbaufläche von ca. 60.000 ha, hauptsächlich werden Weißweine angebaut

Autochthone Rebsorten

Weißwein: Tamjanika (gilt als die “Königin” unter den Weinen in Serbien), Smederevka und Krstač

Rotwein: Prokupac , Kadarka, Vranac

Führende Rebsorten Serbiens

Weißwein: Chardonnay, Sauvignon Blanc

Rotwein: Pinot Noir

Anbaugebiete

Serbien hat 9 Anbaugebiete:

  1. Timok Region
  2. Südliche Morava
  3. Westliche Morava
  4. Sumadija
  5. Pocerina
  6. Syrmien
  7. Banat
  8. Subotica-Horgos
  9. Metochien