49 Millionen Hektoliter Wein produzierten italienische Weinbauern im Jahr 2020, somit ist Italien seit Jahren an der Spitze der größten Weinproduzenten der Welt. Danach folgen Frankreich, Spanien, USA und Argentinien.
Wein ist in Italien fester Bestandteil des Alltags
Geschichte
Die Geschichte des italienischen Weinbaus beginnt mit den Griechen, die schon um 1000 v. Chr. den Mittelmeerraum erkundeten und bei ihren Kolonisierungsfeldzügen in den eroberten Ländern Rebstöcke pflanzten. In Sizilien und Kalabrien entstanden die ersten griechischen Handels-Stützpunkte. Von dort verbreitete sich die Rebe langsam nach Norden. Spätestens seit dem 7. Jahrhundert erzeugten die Etrusker in der heutigen Toskana Wein und handelten damit. Im 3. Jahrhundert, als der Karthager Hannibal Rom überfiel, war ganz Süditalien schon mit Reben kultiviert. Der berühmteste Wein der Antike war der Falerno.
Klima
In Italien herrscht durch die Lage am Mittelmeer insgesamt ein mediterran geprägtes Klima. Doch durch seine große Nord-Süd-Ausdehnung gibt es regional sehr große Unterschiede. In den italienischen Alpen, ganz im Norden findet man hochalpines Klima mit langen und kalten Wintern.
Bepflanzung
Italien hat eine Anbaufläche von ca. 700.000 ha, davon sind 55% mit Rotwein- und & 45% mit Weißweinsorten bepflanzt.
Heimische/ Autochthone Rebsorten
Weißwein: Garganega, Glera, Verdicchio
Rotwein: Aglianico, Nero d´Avola, Nebbiolo
Führende Rebsorten Italiens
Aufgrund der sehr langen Geschichte des Weinbaus in Italien sind immer noch ca. 1000 Rebsorten registriert, 400 Sorten sind im Regelwerk der DOC zugelassen oder empfohlen. Die in Italien wichtigsten Rebsorten sind:
Weißwein: Malvasia, Trebbiano, Garganega
Rotwein: Barbera, Nebbiolo, Sangiovese, Montepulciano, Negroamaro, Aglianico
Daneben werden fast alle international bekannten Rebsorten wie Chardonnay und Merlot angebaut.
Anbaugebiete
Italien hat 20 Weinanbaugebiete